Ein Projekt des Klassenhasses
Marktradikalismus, Antikommunismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit: Niklas Franzens »Brasilien über alles. Bolsonaro und die rechte Revolte«
Frederic SchnattererKaum ein Tag ohne Schreckensmeldungen aus Brasilien. Etwa wie diese: Während einer Geburtstagsparty im südlichen Bundesstaat Paraná wird am 9. Juli Marcelo Arruda geradezu hingerichtet. Der Täter: ein Gefängniswärter, Anhänger des ultrarechten Präsidenten Jair Bolsonaro. Das Opfer, der Schatzmeister der Arbeiterpartei (PT) in der Stadt Foz de Iguaçu, trug in der Tatnacht, seinem 50. Geburtstag, ein T-Shirt mit dem Konterfei des Expräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Die Polizei stufte das Attentat als politisch motiviert ein.
Nur wenige Tage zuvor, am 7. Juli, war in Rio de Janeiro ein Mann festgenommen worden, der einen selbstgebauten Böller in eine Menschenmenge geworfen hatte, die auf einen Auftritt Lulas wartete. Es ist naheliegend, dass die Gewalt derzeit zunimmt. Am 2. Oktober wird ein neuer Präsident gewählt, Lula tritt erneut an. Die Rechte des Landes, die sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr radikalisiert hat, setzt angesichts einer durc...
Artikel-Länge: 5543 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.