Zwischen den Stühlen
Der Ukraine-Krieg bringt China in eine schwierige Lage. Beijing setzt auf Diplomatie
Jörg KronauerChinas Präsident Xi Jinping nannte keine Namen – aber es war klar, worauf er sich bezog, als er sich am 21. April per Videolink auf dem diesjährigen Bo’ao-Forum zu Wort meldete, dem »asiatischen Davos«, wie das Diskussionsforum in Bo’ao auf der südchinesischen Insel Hainan gerne genannt wird. Dem »leichtfertigen Gebrauch unilateraler Sanktionen« solle die Welt entschlossen entgegentreten, forderte Xi. Taktiken wie die »Abkopplung« von Staaten, die Unterbrechung ihrer Versorgung mit Waren und die Ausübung »maximalen Drucks« auf sie müssten umgehend beendet werden. Xis Kritik richtete sich gegen den erbitterten Wirtschaftskrieg, den der Westen gegen Russland entfesselt hat – in Reaktion auf dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
NATO-Druck widerstehen
Die Volksrepublik ist durch den Ukraine-Krieg in eine äußerst unangenehme Lage gebracht worden. Sie vertritt seit je die Forderung, die Souveränität und die territoriale Integrität aller Staaten seien strikt ...
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