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16.02.2022 / Inland / Seite 10 (Beilage)

Westberliner Spezialitäten

Schwarze Listen und professorale Denunzianten: Unter der SPD war die Ablehnungsquote von Bewerbern in der Frontstadt höher als in der BRD

Lore Nareyek

Nach dem Radikalenerlass 1972 wurde in Westberlin besonders aktiv bei der Verfolgung und Denunziation kritischer Köpfe vorgegangen. Seit 2018 arbeitet eine Arbeitsgemeinschaft des Berliner Landesverbandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu diesem Thema. Sie hat eine Ausstellung und Broschüre hierzu fertiggestellt. Dabei ging es den Beteiligten besonders darum, die Besonderheiten der extrem antikommunistischen Frontstadtpolitik der Nachkriegszeit deutlich zu machen sowie aktuelle Bezüge herzustellen.

Lange Verhöre

Von 1970 bis Mai 1978 gab es in Westberlin unter einer SPD-Regierung 67.986 politische Überprüfungen bei Einstellungen in den öffentlichen Dienst, 2.090 »Erkenntnisfälle« und 196 Ablehnungen bzw. Entlassungen – unter dem Strich eine fünfmal höhere Ablehnungsquote im Verhältnis zur BRD. Größte Gruppe der Betroffenen waren angehende oder auch verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer. Sie mussten sich stundenlangen Verhören unterziehen, wo...

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