Verschärfte Gangart
DGB im Kampf gegen Politisierung und Linksverschiebung: Gewerkschaftsausschlüsse in den 1970er und 1980er Jahren
Gerlinde Fronemann und Andreas SalomonMitten im Kampf gegen das drohende Berufsverbot erhielt ein Betroffener am 10. Juni 1976 folgende Mitteilung des Hauptvorstands der GEW: »Sehr geehrter Herr S. Sie unterstützen den ›Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW)‹ bzw. sind für ihn tätig. Zum Beispiel haben Sie am 8. Mai 1976 die ›Kommunistische Volkszeitung (KVZ)‹ zum Verkauf angeboten. Auch die Kandidatur im Februar 1974 für die ›Kommunistische Hochschulgruppe (KHG)‹ auf der Liste ›Demokratischer Kampf‹ zum Studentenrat der Universität Freiburg wird von Ihnen in Ihrer ›Persönlichen Erklärung an die Schüler, Eltern und Kollegen‹ nicht bestritten. Diese politischen Tätigkeiten sind nach einem Beschluss des DGB-Bundesvorstandes vom 3. Oktober 1973 in der Fassung vom 2. Juli 1974 mit der Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft unvereinbar. Beim Hauptvorstand ist daher Ihr Ausschluss aus unserer Gewerkschaft beantragt worden. Der Antrag wird in der Sitzung des Hauptvorstandes im September 1976 ...
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