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16.02.2022 / Inland / Seite 4 (Beilage)

Braune Wurzeln

Nähe zum Sprachduktus der Nazis ist kein Zufall: Die gesetzlichen Grundlagen der Berufsverbote

Michael Csaszkóczy

Als mit dem Radikalenerlass 1972 eine bislang nicht gekannte Säuberung des bundesdeutschen Staatsapparates von kritischen Linken begann, führte das nicht nur hierzulande, sondern auch im europäischen Ausland zu vehementen Protesten. Das Fremdwort »le berufsverbot« bzw. »the berufsverbot« fand Eingang in französische und englische Wörterbücher, in Frankreich kündigte François Mitterrand die Gründung eines Komitees gegen die deutschen Berufsverbote an. Allgemein war das Ausland alarmiert: »Die Deutschen legen wieder los.«

Das deutsche Berufsbeamtentum erscheint den meisten Menschen hierzulande als so selbstverständlich, dass allein die Vorstellung, ein Staat könne ohne ein solches besonderes Rechtsverhältnis zu seinen Beschäftigten auskommen, als blanker Irrwitz erscheint. Dabei ist die Rolle der Beamten im deutschen Staat international ziemlich einzigartig.

Aus dem Lehenswesen

Nach der militärischen Zerschlagung des Nazifaschismus waren die Alliierten ursprün...

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