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Literatur und Weltanschauung
Es geht noch immer um den Realismus: Georg Lukács in der Expressionismusdebatte
Kristin BönickeSo wahr die Aussage »Über Geschmack lässt sich nicht streiten« bezogen auf unmittelbare Empfindungen sein mag, so unzureichend ist sie, um sich der Kunst als Gegenstand von philosophischer Ästhetik und Kritik zu nähern. Und doch herrscht heute landläufig die Meinung, dass man abseits von ganz persönlichen Geschmacksurteilen und -empfindungen über Kunst nicht sprechen könne. Statt über die eigentlichen Kunstwerke und ihren Gehalt zu bestimmen, werden in den Feuilletons munter Autorenbiographien debattiert. Dass man sich der Kunst auch anders nähern kann, nämlich mittels begrifflicher Bestimmungen, zeigt eine Kunstdebatte, die heute ein alter Hut sein könnte, wären die Umstände andere. Die Rede ist von der Expressionismusdebatte, die ihren Ausgang mit dem von Georg Lukács im Jahr 1934 veröffentlichten Aufsatz »›Größe und Verfall‹ des Expressionismus« nahm, aber maßgeblich von namhaften Diskutanten wie Ernst Bloch, Alfred Kurella oder Georg Lukács 1937/38 in...
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