Zeitgenosse Lukács
Wie Bambussprossen nach einem Frühlingsregen: Zur Renaissance eines Klassikers des Marxismus in der Volksrepublik China
Jian Liu und Liang ZhangIn seinem Text »Eine halbe Ewigkeit« anlässlich des Abschlusses der deutschen Werkausgabe des ungarischen Philosophen Georg Lukács hat der Vorsitzende der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft, Rüdiger Dannemann, mit Recht darauf hingewiesen, dass eine zweite Lukács-Renaissance im asiatischen Raum und in Südamerika zu beobachten ist. Was für eine wichtige Rolle die chinesische marxistische Forschung dabei spielt, führt uns die jüngste Entwicklung der Lukács-Forschung in dem Land vor Augen.
Seit der ersten Rezeption 1935 wird Lukács als einer der einflussreichsten Denker im 20. Jahrhundert wahrgenommen. Gewiss ist er im Hinblick auf Popularität nicht mit Martin Heidegger (1889–1976), Jürgen Habermas oder Michel Foucault (1926–1984) zu vergleichen. Aber Lukács ist inzwischen nicht nur ein fester Bestandteil der chinesischen akademischen Tradition, sondern hat sich tiefgehend in die zeitgenössische chinesische marxistische Forschung integriert. Er ist der...
Artikel-Länge: 8475 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.