Ein zäher Kampf
Zwischen Verbot und Legalisierung: Feministinnen mobilisieren in Lateinamerika für das Recht auf Schwangerschaftabbruch
Julieta Daza, CaracasAm 15. Januar war es soweit. In Argentinien trat das Gesetz in Kraft, das freiwillige Schwangerschaftsabbrüche legalisiert und den Zugang zu diesem vom Staat und dem öffentlichen Gesundheitswesen garantierten Recht regelt. Ende 2020 hatten sowohl die Abgeordnetenkammer als auch der Senat des argentinischen Kongresses einer entsprechenden Vorlage zugestimmt.
Nur wenige Tage später, am 21. Januar, aber festigte mit Honduras ein anderes lateinamerikanisches Land seine ohnehin extrem restriktive Abtreibungsgesetzgebung. In dem mittelamerikanischen Staat sind Schwangerschaftsabbrüche seit 1997 unter allen Umständen per Strafgesetzbuch verboten. Nun erhob der Kongress das Verbot auf Verfassungsrang.
In ihrer krassen Gegensätzlichkeit stehen diese Beispiele für die extrem unterschiedliche Lage, in der sich Frauen und Mädchen in Lateinamerika und der Karibik bezüglich des Entscheidungsrechts über ihre Körper befinden. Von vollständiger Legalität über Straffreiheit ...
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