»Völlig in Vergessenheit geraten«
Feministischer Verlag in Frankreich publiziert Schriften von und zu Clara Zetkin. Zur Aktualität der Sozialistin. Gespräch mit Marie Hermann
Florence HervéClara Zetkin war Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs die wohl bekannteste deutsche Persönlichkeit in Frankreich. Ihre Reden auf dem Internationalen Arbeiterkongress zu Paris 1889 und auf dem Gründungskongress der Kommunistischen Partei in Tours 1920, zu dem sie inkognito reiste, wurden bejubelt. Selbst eine Kennerin der französischen Arbeiterbewegung, hatte Zetkin während ihrer Pariser Emigration (1882–1891) unter anderem über die sozialistischen Feministinnen Louise Michel (1830–1905) und Flora Tristan (1803–1844) Artikel geschrieben. Wie wird Clara Zetkin im heutigen Frankreich wahrgenommen?
Leider kann ich nur antworten, dass sie gar nicht wahrgenommen wird. Die Biographie des bekannten französischen Germanisten Gilbert Badia, »Clara Zetkin: Eine neue Biographie«, ist längst vergriffen. Und wir mussten bei der Vorbereitung auf das Buch »Je veux me battre partout où il y a de la vie« (Ich will dort kämpfen, wo das Leben ist) m...
Artikel-Länge: 6023 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.