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Auf zur Quelle
Überraschendes auf dem Spreeradweg von Berlin in die sächsische Oberlausitz: KPD-Geschichte im »Küstriner Wappen«
Frederic SchnattererDie Enttäuschung ist zunächst groß. Eine massive Steinmauer erhebt sich im Halbkreis um ein Wasserbecken, darüber steht in goldenen Lettern »Spreequelle«. Doch sehr viel irritierender ist der Blick etwas weiter nach oben. Denn über der Tafel mit der Aufschrift »Spreequelle« springt den Betrachter eine noch präsentere Plakette an. Auf dieser die Aufschrift »Unsern Gefallenen«. Statt vorgestelltem naturbelassenem Örtchen inmitten eines dichten Waldes Verherrlichung des Militarismus des Kaiserreichs. Statt lustigem Quellgeplätscher die erzwungene Erinnerung an die Toten infolge des deutschen Eroberungsdrangs während des Ersten Weltkriegs.
Wir haben die Quelle des längsten Nebenflusses Deutschlands erreicht. Zumindest eine von ihnen, insgesamt existieren drei. Sie alle entspringen im Lausitzer Bergland, in unmittelbarer Nähe zu Tschechien. Wir befinden uns auf dem Kottmar, einem Vulkankegel mit einem Bergrücken aus Granit, der 583 Meter über den Meeresspiegel ...
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