Brandstifter Bolsonaro
Umweltzerstörung in Brasilien aufgrund der Regierungspolitik immer verheerender. Indigene Gebiete besonders bedroht
Norbert SuchanekBrasiliens Umweltsituation ist dramatisch – und das schon seit Jahrzehnten. Trotz zweier UN-Umweltkonferenzen in Rio de Janeiro 1992 und 2012 verkommen Brasiliens Flüsse, Seen und Küstengewässer wie die Bucht von Rio weiter zu offenen Kloaken, und die Abholzung der Wälder – egal, ob Cerrado, Caatinga oder Regenwald – wurde bestenfalls zeitweise verringert, aber niemals gestoppt. Der seit Januar 2019 in Brasilien regierende ultrarechte Präsident Jair Bolsonaro hat nun den Naturschutz weiter geschwächt, indem er sprichwörtlich Benzin ins Feuer goss.
Bereits Bolsonaros seinerzeitige Wahlrhetorik hatte eine Abkehr von Umweltstandards und den Rechten der indigenen Bevölkerung signalisiert. So versprach er die Abschaffung des Umweltministeriums und die Übertragung seiner Funktionen auf die Ministerien für Bergbau, Energie und Landwirtschaft. Außerdem kündigte er an, nicht einen einzigen Quadratzentimeter von indigenen Territorien anzuerkennen.
Zwar konnte Bolso...
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