Transparenz und Teewasser
»Harte Arbeit« und »spürbare Politik«: Die KPÖ und ihre Erfolge auf lokaler Ebene
Christian Kaserer, WienAuf nationaler Ebene ist die Kommunistische Partei Österreichs keine relevante Kraft mehr. Zwar war sie der wohl gewichtigste Akteur im Widerstand gegen das Naziregime, mit SPÖ und ÖVP überdies eine der drei Gründungsparteien der zweiten Republik und 14 Jahre, bis 1959, im Parlament vertreten, doch hat das inzwischen das Gros der Österreicher vergessen. Man möchte fast meinen, die KPÖ wäre aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden, gäbe es da nicht auf lokaler Ebene einige beeindruckende Erfolge.
Das Wunder von Graz
In Graz, der zweitgrößten Stadt des Landes, gelang der Partei eine unglaubliche Leistung: Bei den letzten Gemeinderatswahlen im Jahr 2017 wurde sie mit etwas über 20 Prozent zur zweitstärksten Partei nach der ÖVP mit 37 Prozent gewählt. FPÖ und SPÖ lagen abgeschlagen mit 15 sowie 10 Prozent weit dahinter. Zehn der insgesamt 48 Gemeinderats- und zwei der sieben Stadtsenatssitze sind nun in kommunistischer Hand. »Natürlich ist unser Erfolg nic...
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