»Ohne KPD kein starker Widerstand gegen den Faschismus«
Die Forderungen der Novemberrevolution – Frieden, Brot und Solidarität – sind heute wieder aktuell – erst recht angesichts der Rechtsentwicklung in Europa. Gespräch mit Hans Modrow
Interview: Arnold SchölzelSie erlebten als junger Mann Menschen wie Wilhelm Pieck, der neben Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zur engsten Führung von Spartakusgruppe und KPD gehörte. Wie hat sich Ihr Bild von der Novemberrevolution geformt?
Bevor ich Wilhelm Pieck kennenlernte und überhaupt einen Zugang zu diesem historischen Ereignis bekam, war ich seit 1945 Kriegsgefangener in der Sowjetunion. 1948 absolvierte ich eine Antifaschule in Rjasan bei Moskau. Dort hielt Prof. Nikolai Janzen, ein Philosoph, Vorlesungen. Er sprach sehr gut Deutsch und brachte uns nicht nur die Geschichte der SU auf lebendige Weise nahe, sondern auch die KPD-Geschichte und den Kampf gegen den Faschismus. Ihm ging es darum, uns zum Nachdenken zu bringen, unser Denken für eine antifaschistische Überzeugung zu öffnen.
Im Januar 1949 kam ich zurück nach Deutschland, wurde Mitglied der SED – und damit wurde die Geschichte für mich Gegenwart, z. B. durch Wilhelm Pieck. Seine Rolle bei der Vereinigung ...
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