Wie mir Jesus einmal an seinem Geburtstag geholfen hat
Franz DoblerAn diesem Heiligen Abend konnte ich meinen Vater nachmittags überreden, mir seinen Mercedes Benz 200 D zu überlassen, um einen Freund zu besuchen. Der 24. Dezember war ein seltsamer Tag, einerseits im tiefsten Bayern der bedeutendste der Weihnachtsfeiertage, andererseits hatten Geschäfte bis mittags geöffnet, der einzige Supermarkt der Stadt sogar bis 16 Uhr. Der 24. war, jedenfalls bis zum Abend, leichter rumzukriegen als die folgenden Feiertage, die der Familie zu gehören hatten.
Zu dieser Zeit hing der sogenannte Haussegen bei uns schon seit Jahren schief, weil ich ständig Zeug machte, das meinem Vater nicht passte, und jetzt war der Segen abgestürzt. Ich hatte mich nach dem Schulabschluss sofort der väterlichen Kontrolle entzogen und war nach München getürmt; war aus der katholischen Kirche ausgetreten und hatte auch noch angefangen, evangelische Theologie zu studieren. Punkte, die ständig zu Streit führten und härter waren als die tausend Punkte, ...
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