Fluch des Erfolgs
Georgiens Tourismusboom als zweischneidige Angelegenheit
Marcus BauerEhre, wem Ehre gebührt: Als Partnerland der Frankfurter Buchmesse zog Georgien 2018 viel Aufmerksamkeit auf sich. Es gilt als eine der Wiegen der Zivilisation. Sehr früh vom Christentum geprägt, birgt das Land zwischen Großem und Kleinem Kaukasus eine prall gefüllte Schatzkiste an historischem Erbe, Kunst und Kultur. Die fruchtbaren Böden, das gute Klima und die strategische Lage als Vorderasiens vorgeschobener Posten hin zu Europa weckten von jeher Begehrlichkeiten. Die die Region beherrschenden Mächte wechselten. Das hinterließ Spuren, vielfältig auch in der Küche, und schlägt sich in der kollektiven Identität der Kaukasier nieder. Heute sieht man sich in Georgien gern als »Balkon von Europa«. Von einer Anlehnung an den Westen versprechen sich die Menschen Wohlstand, Stabilität und Anerkennung. Auf dem Gebiet des Tourismus steht letzteres außer Frage, lässt man die abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien außen vor. Auf der Weltkarte des Reisens ...
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