Googles Pläne im Kiez
Internetgigant bereitet »Campus« in Berlin vor. Anwohner protestieren gegen Umbau ihrer Stadt durch Technologieunternehmen
Marc BebenrothDer große Industrieklinkerbau am südlichen Ende der Ohlauer Straße in Berlin-Kreuzberg hat seine Zeit als Hort klassischer Arbeit hinter sich. Heute beherbergt das ehemalige Umspannwerk am Landwehrkanal ein Restaurant, ein Musikstudio, eine Immobilienfirma und eine Reihe Büroräume. Noch in diesem Jahr soll dort ein »Google-Campus« eröffnen. Die eigenen Räume will der Internetkonzern in Zukunft ausgewählten Jungunternehmern zur Verfügung stellen. Mit Beratungsleistungen will Google ihnen bei der Gründung eigener Startups unter die Arme greifen.
»Kick Google aus dem Kiez!« fordern vereinzelt Plakate entlang der Reichenberger Straße. Über einem dieser Poster steht in Großbuchstaben »Gentrifick dich« geschrieben. Die anhaltenden Proteste verschiedener Organisationen und Bündnisse richten sich gegen die Verdrängung von Anwohnern in Kreuzberg und andernorts. Unternehmen wie Zalando, Rocket Internet, Deliveroo und Google tragen nach Ansicht ihrer Gegner entsche...
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