Die Empörung nimmt zu
In fast allen Kantonen der Schweiz steht ein Sozialkahlschlag an. Nun regt sich Widerstand
Patricia D’ Incau»Weil nicht mehr genug Betreuungspersonen gleichzeitig dasind, können die Bewohner nur noch zweimal in der Woche duschen«, erzählt Charlotte Eicher. Die Betroffenen, von denen sie spricht, sind Erwachsene und Jugendliche mit einer Behinderung in einer Institution in Luzern. Für sie wird die größte Kürzungsrunde, die es in der Geschichte des Kantons jemals gegeben hat, in ihrem Alltag bereits spürbar.
520 Millionen Franken wollen die Luzerner Regierung und das Parlament bis 2019 an öffentlichen Ausgaben streichen. Um Geld »einzusparen«, wird unter anderem Personalabbau betrieben. Das macht Eicher, die die Zentralschweizer Sektion von Avenir Social, des Berufsverbands der Sozialen Arbeit, leitet, wütend. Und alleine ist sie damit längst nicht mehr.
Am 5. April erlebte Luzern seine bisher größte Schülerdemonstration, an der sich rund 1.000 Kinder und Jugendliche, Lehrer sowie Unterstützende beteiligten. Denn auch in der Bildung wird gestrichen. Bereits ...
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