Das Geschäft mit der Armut
Wer seinen Job verliert, landet häufig in einem Beschäftigungsprogramm
Natalie BenelliArbeiten, ohne einen nennenswerten Lohn zu erhalten, ist für viele Menschen in der Schweiz Realität. Sie säubern Flussufer, reinigen und bewachen Fahrräder, zerlegen Elektroschrott, backen Brote und erledigen zahlreiche weitere Arbeiten, mehr oder weniger zum Nulltarif.
Die Betroffenen sind Personen, die keine Anstellung haben und deshalb auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Erwerbslose, die Leistungen der Arbeitslosenversicherung (ALV) erhalten, Personen, die aufgrund physischer oder psychischer Einschränkungen bei der sogenannten Invalidenversicherung (IV) gemeldet sind, sowie Menschen, die Sozialhilfe beziehen. Mit sogenannten beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen sollen sie wieder in den Arbeitsmarkt »integriert« werden. Wer sich weigert, riskiert Leistungskürzungen.
Unternehmen profitieren
Über 1.100 Arbeitsintegrationsorganisationen bieten in der Schweiz sogenannte berufliche Wiedereingliederungsmaßnahmen an. Auch in Supermarktke...
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