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Rote Karte für Monsanto
In einer Kleinstadt im Nordwesten Argentiniens blockieren vor allem Frauen den Bau der weltgrößten Produktionsanlage für genmanipuliertes Saatgut
Norbert SuchanekAuch wenn es in diesem Bericht um eine der größten Schlachten in der jüngeren Geschichte Argentiniens geht: Das Städtchen Malvinas Argentinas in der Provinz Córdoba hat nichts mit den von den in Lateinamerika als »Malvinas« bezeichneten Falklandinseln im Südatlantik zu tun. Die Hauptakteure sind auch nicht Soldaten und verfeindete Staaten, sondern mehrheitlich Frauen auf der einen und der weltgrößte Saatgut- und Pestizidkonzern aus den USA auf der anderen Seite.
Seit Ende der 1990er Jahre, als die Regierung von Carlos Menem in Argentinien den Anbau von Gensoja erlaubte, ist ein Großteil der Landwirtschaft dort fest in Monsantos Hand. Quasi 100 Prozent der in Argentinien angebauten Sojabohnen sind Sorten aus den Genlabors des Weltkonzerns. Das gleiche gilt für Baumwolle und für Mais (95 Prozent). Rund 65 Prozent der gesamten Agrarfläche Argentiniens werden mit gentechnisch verändertem Soja bestellt: 20 Millionen von 31,5 Millionen Hektar. Der Sieges...
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