Plädoyer für den Mut
Glenn Greenwald über Edward Snowdens Enthüllungen, die Gefahren durch Massenüberwachung und das Versagen der etablierten Presse
Ulla JelpkeDer Jurist Glenn Greenwald gilt als einer der einflußreichsten politischen Kommentatoren in den USA. Im Dezember 2012 trat der Whistleblower und Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA Edward Snowden unter Pseudonym per E-Mail an Greenwald heran. Snowden suchte den Kontakt mit dem bekannten Anwalt und Publizisten, damit dieser ihm bei der Veröffentlichung der streng geheimen Dokumente über die US-Massenüberwachungsprogrammen behilflich sei.
Doch fast wäre dieses Ansinnen gescheitert, da Greenwald zwar ein wortgewaltiger Verteidiger von Bürgerrechten ist, sich allerdings mit Verschlüsselungsprogrammen für den Datenaustausch am Computer nicht auskannte und sich beharrlich sträubte, diese zu installieren. Über Umwege kam der Kontakt dann trotzdem zustande, und im Juni veröffentlichte Greenwald die ersten NSA-Dokumente aus Snowdens Archiv, die sogleich wie eine Bombe einschlugen.
Jetzt hat Greenwald ein Buch über »Die globale Überwachung – De...
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