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»Eine Bratkartoffel ist nicht die Welt«
Vor 50 Jahren erschien in den USA der Bestseller »Der Weiblichkeitswahn«. Seine Autorin Betty Friedan gilt als »Mutter« der zweiten Welle der Frauenbewegung
Katharina VolkSie ist schön, gesund, gebildet. Sie geht einkaufen, wäscht Gardinen, backt feinste Kuchen, ißt fröhlich mit ihren Kindern Erdnußbutterbrote und verabschiedet sich mit einem Kuß von ihrem Mann, wenn er zur Arbeit fährt. Dieses Leitbild der US-amerikanischen Vororthausfrau ist der Traum der jungen Amerikanerinnen der 1950er und 1960er Jahre. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, vollkommene Ehefrau und Mutter zu sein, und ihr einziger Kampf, sich einen Mann mit sicherem Einkommen zu angeln. Und wenn sie abends im Bett liegt, scheut sie sich, die Frage zu stellen: »Ist das alles?« Die US-amerikanische Feministin und Publizistin Betty Friedan scheute sich nicht. Sie schrieb ein Buch über die Situation der Hausfrauen, das 1963 in den USA und 1966 in der Bundesrepublik unter dem Titel »Der Weiblichkeitswahn« erschien. Dessen Ausgangspunkt war eine von der Autorin durchgeführte Befragung von College-Absolventinnen. Mit der wollte Friedan herau...
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