Nahe an der Berlusconisierung
Die deutschen Medien sind schon fast ganz unten angekommen. Journalisten mutieren zu Nachplapperer. Kritische Distanz ist selten geworden. Dennoch gibt es Gegentendenzen
Albrecht MüllerFür kritische Beobachter der Medien in Deutschland ist es
unstrittig, daß es um die kritische Begleitung des
politischen Geschehens durch die Medien nicht gut bestellt ist.
Verantwortlich dafür sind nicht nur Medienkonzentration,
Kampagnejournalismus und der massive Einfluß von
PR-Unternehmen, sondern auch, daß Journalisten kaum noch Zeit
für Wortbeiträge, geschweige denn für Recherchen
haben. Nachwuchsjournalisten müssen mit unsicheren
Arbeitsverhältnissen leben, und freie Mitarbeiter werden
buchstäblich ausgebeutet.
Wer viel Geld und damit auch publizistische Macht hat, bestimmt
über weite Strecken die veröffentlichte Meinung und damit
das politische Geschehen. In diesem Befund sich sich kritische
Beobachter einig – wie z.B. die meisten Leserinnen und Leser
unseres Internet-Portals NachDenkSeiten.
Die Welt der etablierten Publizisten und Journalisten jedoch ist
sonderbarerweise eine völlig andere – ich hätte es
nicht geglaubt, wenn ich es ...
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