Bürgerkriegsboulevard
Die Klatschreporterin Jane Bussmann hat genug von Promi-Dummchen in Hollywood und macht sich auf die Suche nach »dem bösesten Mann der Welt« – sie findet ihn in Uganda
André WeikardPinker Einband, gelbe Schrift. Auf dem Cover Stöckelschuh und
ein Automatikgewehr. Der Titel ist nicht weniger schizophren:
»Von Hollywood nach Uganda«. Was aussieht wie ein
Klatschroman, ist genau das, aber es ist zugleich auch ein
Kriegsreport.
Den Spagat schafft die Engländerin Jane Bussmann. Die
Comedy-Autorin für die BBC, die auch schon mal Drehbücher
für Erfolgsserien wie »Smack the Pony« oder
»South Park« schreibt, hat in London alles
hingeschmissen, um in Hollywood Promis zu interviewen. Das macht
weniger Spaß als vermutet. Jane landet im »Goldenen
Zeitalter der Bescheuerten«, in dem nicht BHs verbrannt,
sondern die Schlüpfer weggelassen werden, und in dem der
größte gesellschaftliche Fortschritt darin besteht,
daß ein US-Gericht Analsex für legal erklärt:
»Die Leute konnten den Präsidenten der Vereinigten
Staaten nicht daran hindern, daß er ihnen einen drei
Billiarden Dollar teuren Krieg aufb...
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