Im Schatten der Marinebasis
Die kubanische Provinz Guantánamo bemüht sich um Normalität – trotz des US-Stützpunkts vor der eigenen Haustür
Steffen Niese, GuantánamoSeit die USA dort ein Lager für ihre Gefangenen aus dem Krieg
gegen Afghanistan und den Irak eingerichtet haben, ist
Guantánamo immer wieder als Inbegriff von Folter und
menschenverachtender Behandlung vermeintlicher
Terrorverdächtiger in die Schlagzeilen der Weltpresse geraten.
Das im Südosten Kubas gelegene Guantánamo ist jedoch
weit mehr als der US-Marinestützpunkt mit seinem
berüchtigten Gefangenenlager. Der Name steht auch sowohl
für die am östlichsten gelegene Provinz des
Karibikstaates wie auch für die mehr als 250000 Einwohner
zählende Provinzhauptstadt. Doch der Alltag in dieser als am
wenigsten entwickelt geltenden Gegend Kubas wird in nicht
unerheblichem Maße von dem US-Stützpunkt
beeinflußt.
Bei der Fahrt durch die Provinz ist die Existenz der
Militärbasis aber nicht auf den ersten Blick zu bemerken, und
auch die Polizeisperre an der Zufahrt zum US-Stützpunkt deutet
nicht auf den mittlerweile geschichtsträchtigen Ort hin. Es
gib...
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