Paramilitärs und Neonazis
Enge Kooperation zwischen deutschen und ungarischen Faschisten. Ein jW-Artikel löst in Budapest Ermittlungen von Polizei und Geheimdienst aus
Carsten HübnerUngarns älteste Neonazi-Gruppe, die Magyar Nemzeti Arcvonal
(MNA, Ungarische Nationale Front), ist Anfang der Woche ins Visier
von Polizei und Geheimdienst geraten. Auslöser war ein Beitrag
der jungen Welt vom vergangenen Samstag. Unter dem Titel
»Liquidierung als Ziel« hatte sie sich auf ihren
Themenseiten mit der steigenden Gewaltbereitschaft der
rechtsextremen Szene in Deutschland und Europa befaßt. Dabei
ging es unter anderem um ein paramilitärisches
Ausbildungslager der MNA, das Mitte Juli 2009 im Dreiländereck
Ungarn-Österreich-Slowakei stattfand und für das vorab
auch auf deutschsprachigen Internetseiten geworben wurde. Der
öffentlich-rechtliche TV-Sender »Magyar
Televízió« und die Tagespresse griffen den
jW-Artikel am Montag auf und brachten so die Ermittlungen ins
Rollen.
Das Camp hatte vom 10. bis 14. Juli 2009 in einem privaten
Waldgebiet unweit der westungarischen Stadt Györ
stattgefunden. Fotos der Veran...
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