50 Jahre Gedenken in Ravensbrück
Mit einem umfangreichen Kulturprogramm aus Lesungen, Vorträgen und Diskussionen begeht die KZ-Gedenkstätte Ravensbrück in diesen Tagen ihr 50jähriges Bestehen
Nick BraunsEnde 1938 ließ die SS im Dorf Ravensbrück nahe dem
mecklenburgischen Luftkurort Fürstenberg das einzige
großes KZ innerhalb Deutschlands für weibliche Gefangene
errichten. 1941 wurde ein kleineres Männer-Lager angegliedert.
Zu den inhaftierten Frauen gehörten so bekannte
Antifaschistinnen, Kommunistinnen und Demokratinnen wie Katja
Niederkirchner, Olga Benario, Rosa Thälmann, Margarete Buber-
Neumann, Esther Bejarano, Rosa Jochmann, Helen Ernst, Milena
Jesenská, Geneviève de Gaulle- Anthonioz und Germaine
Tillion. Doch neben den politischen Aktivistinnen waren auch
zahlreiche andere Gruppen – von Jüdinnen über
Zeugen Jehovas bis zu Prostituierten – hier inhaftiert.
Bis zur Befreiung durch die Rote Armee wurden schätzungsweise
132000 weibliche Häftlinge und ihre Kinder sowie 20000
männliche Häftlinge nach Ravensbrück gebracht. Dazu
kamen 1000 Mädchen, die ab 1942 im »Jugendschutzlager
Uckermark« gefangen gehalten wurd...
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