Selbst ist der Gärtner
Dem Terror der Saatgutindustrie etwas entgegensetzen: Im privaten Garten kann man auch traditionelle Obst- und Gemüsesorten anbauen. Natürlich ohne Pestizide und synthetischen Dünger
Rainer Balcerowiak, WandlitzWer kennt sie nicht, die gähnende Langeweile an den Obst- und
Gemüseständen herkömmlicher Einkaufsstätten.
Zwar sehen die Auslagen oft wunderbar bunt aus, von Sortenvielfalt
kann aber keine Rede sein. So dominieren beispielsweise
»Elstar« und »Jonagold« mit einem
gemeinsamen Marktanteil von fast 50 Prozent den Apfelmarkt.
Einigermaßen gut erhältlich sind vielleicht noch
»Gala«, »Braeburn« und »Golden
Delicious«, aber das war’s dann auch schon.
Ähnlich sieht es bei Birnen und Pflaumen, aber auch bei
Kartoffeln, Bohnen, Salaten und Wurzelgemüse aus.
Produktion und Vertrieb von Obst und Gemüse sind längst
Bestandteil einer global agierenden Nahrungsmittelindustrie,
für die Einheitlichkeit und Haltbarkeit die wesentlichen
Kriterien sind. Dazu kommen europäische Institutionen, die
unter anderem Vorgaben zu Größe, Gewicht,
Schädlingsanfälligkeit und Aussehen
»verkehrsfähiger« Sorten ...
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