Biografie eines Buchs
Wandlungen der Lukács-Rezeption: Vom Fetischismus der Warenform zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins
Christoph JünkeDie russische Revolution von 1917 und die darauffolgenden
weltrevolutionären Prozesse bis Mitte der 20er Jahre
führten nicht zuletzt auch zu einer Umwälzung der
Theorie-Debatten, zu dem Versuch verschiedener Denker, ihre
revolutionäre Zeit in Worte zu fassen. Man findet solche
Reflexionen in den Arbeiten von Wladimir Ilitsch Lenin und Leo
Trotzki, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Nikolai Bucharin und
Jewgeni Preobrashenski, oder, eher philosophisch, bei Antonio
Gramsci, Karl Korsch, Ernst Bloch und Georg Lukács.
So unterschiedlich diese Denker in einzelnen Fragen auch waren, es
einte sie, daß sie sich gegen den vermeintlichen
Determinismus und Fatalismus der klassischen Sozialdemokratie,
gegen Karl Kautsky, Georgi Plechanow u.a. wandten und versuchten,
den »subjektiven Faktor« in der marxistischen Theorie,
den Einbruch der Massen in die Geschicke ihres eigenen Schicksals
und das Verhältnis von Theorie und Praxis also, neu zu
durchde...
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