Aus einem kaputten Land
Massimo Carlotto, italienischer Autor mit notorisch abenteuerlicher Biographie, schreibt die härtesten Krimis
Ambros WaibelMassimo Carlotto: Arrivederci amore, ciao. Aus dem Italienischen von Hinrich Schmidt-Henkel. Tropen Verlag, Berlin 2007, 192 Seiten, 18,80 Euro
Seit der staatlichen Einigung 1860 sei in Italien nur zweimal die Linke an der Macht gewesen und beide Male dank Berlusconi, schrieb vor kurzem Paolo Nori. Denn angesichts eines so beschämenden Beispiels hätten die Italiener, an sich ein Volk von Faschisten, nicht anders gekonnt, als gegen ihre Natur zu rebellieren. Wen Nori der derzeit geistreichste italienische Schriftsteller ist, dann stellt der Tropen-Verlag nun mit »Arrivederci amore, ciao« den härtesten vor: Massimo Carlotto, 1956 in Padua geboren, heute auf Sardinien lebend und mit einer abenteuerlichen Biographie ausgestattet, die in Italien als »Fall Carlotto« bekannt ist: Als Sympathisant linker Bewegungen wurde er in den siebziger Jahren zu Unrecht wegen Mordes verurteilt. Nach fünfjähriger Flucht und einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren wurde er 1993 ...
Artikel-Länge: 4266 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.