Tariq Ali: Piraten der Karibik. Die Achse der Hoffnung. Diederichs Verlag, Kreuzlingen/München 2007, 304 Seiten, 22 Euro

Einige alte, mächtige Segelschiffe bei der Einfahrt nach Manhattan, New York, die Zitadelle des globalisierten Neoliberalismus. Es ist Nacht, die Stadt ist hell erleuchtet. Im linken und rechten Bildvordergrund wird die Szene gleichsam symbolisch eingerahmt und zusätzlich erhellt durch brennende Dollar-Geldscheine. Aus dem Himmel lächeln mit Hugo Chávez, Evo Morales und Fidel Castro drei lateinamerikanische Radikale freudig und entspannt der Szene zu – Castro in der Mitte mit Heiligenschein, sie alle drei vor einem schattenhaften Hintergrund von Palmen. In der Mitte des Bildes eine alte Schriftrolle, einer Schatz- oder Seekarte gleich und beide Sphären ebenso trennend wie zusammenfügend, die den Titel des Schauspiels verrät, das uns zwischen diesen Buchdeckeln geboten wird: »Piraten der Karibik. Die Achse der Hoffnung.«

Ob des perfekten T...