Hin und wieder Funkverkehr
»Nach dem bewaffneten Kampf«: Wenn die ehemaligen Mitglieder der RAF oder der Bewegung 2. Juni persönlich werden, kann man sich persönlich kaum etwas darunter vorstellen
Christof MeuelerAngelika Holderberg (Hg): Nach dem bewaffneten Kampf. Ehemalige Mitglieder der RAF und Bewegung 2. Juni sprechen mit Therapeuten über ihre Vergangenheit. Psychosozial Verlag, Gießen 2007, 216 Seiten, 19,90 Euro
Die Dinosaurier werden immer trauriger. Es ist schade, daß sich der Versuch einiger ehemaliger Mitglieder aus der RAF, der Bewegung 2. Juni und deren Unterstützergruppen, sich mit Psychotherapeuten über ihre persönliche Geschichte auseinanderzusetzen, mit diesem Schlagerrefrain zusammenfassen läßt. In dem von Angelika Holderberg herausgegebenen Buch »Nach dem bewaffneten Kampf« bilanzieren frühere politische Gefangene und Leute aus der Solidaritätsszene auf prosaische Art ihr Mitwirken an einer Diskussionsgruppe, die sich von 1996 bis 2003 regelmäßig traf, um »über die Zeit im und nach dem Knast zu reden, über gegenseitige Verletzungen, Belastungen, Traumatisierungen« (Monika Berberich). Das sollte weder Therapie noch Geschichtswerkstatt sein, sonde...
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