»Hochschuloptimierung«
Den Hochschulen in Niedersachsen steht eine Kürzungorgie ungeheuerlichen Ausmaßes bevor. Doch Widerstand regt sich kaum
Volker MackeWer Sozialwissenschaften in Hannover studieren will, sollte es besser bleiben lassen. Der Fachbereich wird abgewickelt. Das gleiche gilt für Bildende Kunst oder Romanistik oder Lehramt oder Jura oder Architektur... Ausweichmöglichkeiten? – in Niedersachsen so gut wie Fehlanzeige. Im Bundesland zwischen Ems und Elbe bestimmt der Rotstift die Wissenschaftspolitik. Ob Göttingen, Clausthal oder Braunschweig, die Hochschulen müssen landesweit bluten. Um 40 Millionen Euro wird der Etat von Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) allein im kommenden Jahr gekürzt. Weitere »Sparrunden« sollen im Jahrestakt folgen.
»Hochschuloptimierungskonzept« heißt die Streichorgie im ministeriellen Sprachgebrauch. Was noch dazu kommt: Derart kahlgeschlagene Hochschulen sollen die um ihr Studium gebrachten Studierenden künftig auch noch mitfinanzieren. 500 Euro Studiengebühren pro Person und Semester sollen sobald wie möglich erhoben werden, teilte...
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