Ausgerechnet Alaska
T.C. Boyle verabschiedet die sechziger Jahre
Frank Schäfer* T. C. Boyle: Drop City. Aus dem Amerikanischen von Werner Richter. Hanser Verlag, München/Wien 2003, 527 Seiten, 24,90 Euro
So ähnlich wird das wohl wirklich gewesen sein, als ausgerechnet mit dem Dekadenwechsel die große Desillusionierung einsetzte, die Flower-Power-Träume von Brüderlichkeit, Friede, freier Liebe, von drogistischer Mutation à la Leary, vom großen Einklang mit der Natur etc. sich als das erwiesen, was sie waren: hübsche, manchmal sogar grandiose Ideen, die an der schroffen Wirklichkeit zuschanden gingen, eben weil sie nur Ideen waren und weil die zudem einen bereits mutierten, sozial sublimierten Menschen verlangten. Es waren eben nicht allein der Law’n’Order-Staat, Big Brother, die Rednecks und Kontroll-Faschisten, auch wenn sie den Dropout-Gemeinden bürokratische oder was auch sonst noch für Fußangeln auslegten, es waren wohl doch vor allem die gruppeninternen Konflikte und Widersprüche, die so manche Landkommune zu Fall bra...
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