Alte Liebe rostet nicht...
Nach dem eingestellten Verbotsverfahren rückt die NPD wieder näher an die »Kameradschaften«
Jörg FischerVor sieben Jahren, nach der Wahl des bis heute amtierenden Vorsitzenden Udo Voigt, hatte die NPD schon einmal ihre jahrelange, taktisch begründete Zurückhaltung gegenüber gewaltbereiten Neonazis aufgegeben. Nicht zuletzt, um gerade den zumeist jüngeren Aktivisten aus den sogenannten Freien Kameradschaften und aus mehreren verbotenen Organisationen eine neue Plattform zu geben und gleichzeitig eine Überalterung der Mitgliedschaft zu verhindern. Tatsächlich führte die massiv betriebene Öffnung der NPD gegenüber militanten Rechten zu einem deutlichen Mitgliederzuwachs der ältesten bundesdeutschen Neonazipartei und zu einer spürbaren Steigerung ihrer Mobilisierungs- und Aktionsfähigkeit.
In der Folge bekamen führende Kader verbotener neofaschistischer Gruppen einflußreiche Funktionen in der NPD. Sie konnten also zur Organisation ihrer Tätigkeit auf eine hervorragende Infrastruktur zurückgreifen. Ganze Regionalverbände der NPD waren auf diese Weise bald in ...
Artikel-Länge: 5518 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.