10.01.2008 / Sport / Seite 16

Fußball-Transfers: Stand der Dinge

Berlin. In der vergangenen Sommerpause haben die Bundesligaklubs Transfers im Wert von insgesamt 203,71 Millionen Euro getätigt. Es war die mit Abstand teuerste Pause aller Zeiten. Das Geld sitzt weiterhin locker. Bisher wurden in der Winterpause mehr als 30 Millionen Euro für 19 neue Spieler ausgegeben. Die Wechselfrist endet am 31. Januar.

Vorneweg latzt der FC Bayern. Verteidiger Valerien Ismael geht zu Hannover 96, Jungstar Breno kommt vom FC Sao Paulo – für zwölf Millionen. Damit hat der Rekordmeister in der laufenden Saison etwa 81 Millionen Euro für neue Spieler hingelegt.

Zum Vizemeister Schalke 04 kommen für insgesamt 5,5 Millionen Euro Albert Streit (Eintracht Frankfurt) und der Brasilianer Ze Roberto II (Namensvetter des FCB-Spielers, Botafogo). Zudem ist Schalke am Uruguayer Vicente Sanchez interessiert.

Das Geld aus dem Streit-Verkauf gaben die Frankfurter sofort für den tschechischen Nationalstürmer Martin Fenin (FK Teplice/3,5 Millionen Euro) aus. Auch die Berliner Hertha holte sich einen für vorne. Sie einigte sich nach langem hin und her mit dem FC Zürich auf eine Ratenzahlung in Höhe von knapp fünf Millionen Euro für den Brasilianer Raffael.

Für etwa die Hälfte nahm Borussia Dortmund den Serben Antonio Rukavina (Partizan Belgrad) unter Vertrag. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen Jens Lehmann dazu, Nummer zwei bis drei beim FC Arsenal.

Wie immer sind die abstiegsbedrohten Klubs in der Winterpause am umtriebigsten. Der 1. FC Nürnberg hat Marcel Koller geholt. Der wird bald 35. Sein Vertrag läuft bis 2010. Die Ablöse betrug 1,1 Millionen Euro.

Ablösefrei kehrt der Brasilianer Gledson von Stuttgart zu Hansa Rostock zurück. Energie Cottbus bediente sich wieder vor allem auf dem osteuropäischen Markt. Dusan Vasiljevic, Ivan Radeljic, Branko Jelic sowie der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Tscheche Michal Papadopulos verstärken das Team für insgesamt knapp 800000 Euro.

(sid/jW)
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