23.11.2007 / Ausland / Seite 1

Keine Hoffnung auf Annapolis

Tokio/Washington. Fünf Tage vor der internationalen Nahostkonferenz in Annapolis in den USA werden die Erwartungen an das Treffen weiter nach unten geschraubt. Nachdem die US-Regierung in den vergangenen Tagen die Hoffnungen auf einen Durchbruch bereits gedämpft hatte, bezeichnete Israels Präsident Schimon Peres am Donnerstag ein Friedensabkommen vor dem Ende der Amtszeit von US-Präsident George W. Bush im Januar 2009 als »praktisch unmöglich«. Niemand mache sich Illusionen über das Ergebnis der internationalen Nahostkonferenz in der kommenden Woche in den USA, sagte Peres im Interview mit der japanischen Zeitung Tokyo Shimbun weiter. Die wichtigsten Diskussionen, etwa über den Status der palästinensischen Flüchtlinge, werden laut dem Staatschef erst nach der Tagung erfolgen. Er widersprach damit Regierungschef Ehud Olmert, der Anfang November gesagt hatte, ein Friedensabkommen noch vor Ende der Amtszeit Bushs sei möglich. (AFP/jW)
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