12.11.2007 / Inland / Seite 4

Schmoldt kritisiert plötzlich »Hartz IV«

Köln. Der Chef der Gewerkschaft Bergbau, Energie, Chemie, Hubertus Schmoldt, hat die große Koalition zu weitreichenden Korrekturen in der Sozialpolitik aufgefordert. Neben der angestrebten Verlängerung des Arbeitslosengeldes I müßten der Regelsatz für »Hartz IV« erhöht und die Rente mit 67 abgemildert werden, sagte Schmoldt am Sonntag im Deutschlandfunk. Ein flexibler Ausstieg aus dem Berufsleben zwischen 60 und 67 Jahren müsse möglich sein. Außerdem müsse das sogenannte Schonvermögen, das bei »Hartz IV«-Beziehern nicht angetastet wird, erhöht werden. Schmoldt war seinerzeit einer der entschiedensten Befürworter der Hartz-Reformen innerhalb des DGB. (ddp/jW)
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