Ein Viertel der Lehrer überfordert

Düsseldorf. Ein Viertel aller Lehrer in Deutschland ist nach Einschätzung des Bildungsforschers Klaus Hurrelmann mit dem Job an der Schule überfordert. Etwa die Hälfte der älteren Pädagogen über 50 Jahren nehme nicht an Fortbildungen teil und stehe deshalb nicht auf dem neuesten Stand der gesellschaftlichen und technischen Entwicklung, sagte der Professor für Sozial- und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld der Rheinischen Post. »Diese Lehrer verlieren den Kontakt zu ihren Schülern, werden ihnen nicht mehr gerecht und oft nicht mehr ernst genommen», sagte Hurrel­mann. Das erzeuge ein Gefühl von Überforderung und Ausgebranntsein. Laut Statistischem Bundesamt sind deutsche Lehrer im Durchschnitt deutlich älter als ihre Kollegen im Ausland. So sei mehr als die Hälfte der Grundschulpädagogen über 50 Jahre alt.(AP/jW)