14.09.2007 / Ausland / Seite 1

50000 flüchten vor Gewalt im Kongo

Kinshasa. Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen in Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben nach Angaben der UNO im September die Flucht von 50000 Zivilisten ausgelöst. Die Rebellen unter dem kongolesischen Tutsi Laurent Nkunda seien auf die Stadt Sake vorgerückt, die sich rund 30 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Goma befindet. Die Zivilisten, die vor den Rebellen in Richtung der Provinzhauptstadt flüchteten, seien in drei Zeltlagern in Mugunga, zwischen Goma und Sake, untergebracht worden. »10.860 Familien, also mehr als 50 000 Menschen, wurden in der Umgebung von Mugunga gezählt«, sagte UN-Sprecher Patrick Lavand’Homme. Nkunda will nach eigener Darstellung seine Tutsi-Volksgruppe vor ruandischen Hutu-Rebellen in der Region schützen. (AFP/jW)
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