30.08.2007 / Sport / Seite 16

Rudern: Schock mit Methode

München. »Das ist ein Schock für unsere Sportart«, beteuerte Sebastian Schulte aus dem Deutschland-Achter (Foto) am Mittwoch in München. »Ich bin immer davon ausgegangen, daß die gesamte WM sauber ist.« Der Weltverband FISA hatte zuvor mitgeteilt, daß Denis Moisejew, Wladimir Warfolomejew und Swetlana Fedorowa wegen Verstößen gegen die Antidopingregeln mit sofortiger Wirkung von den Titelkämpfen ausgeschlossen und für zwei Jahre gesperrt sind. »Bei dem Vergehen handelt es sich um eine verbotene Methode, nicht um eine verbotene Substanz«, meinte FISA-Generaldirektor Matt Smith und fügte an, daß es sich um eine Verletzung des Codes der Weltantidoping-Agentur (WADA) handle. Der entsprechende Paragraph des ­WADA-Codes sieht vor, daß sich der Athlet keine Infusionen zufügen darf, außer wenn es aus medizinischer Sicht erforderlich sei. Das Vergehen habe im Vorfeld der WM außerhalb von Deutschland stattgefunden, fügte Smith zur Beruhigung der deutschen Saubermänner an. (sid/jW)
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