22.08.2007 / Ausland / Seite 1

Billiger Busfahren dank Chávez

London. Zahlreiche Bewohner Londons können dank des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez billiger mit dem Bus fahren: Die Stadtverwaltung der britischen Hauptstadt gab am Dienstag Einzelheiten eines Abkommens bekannt, das bereits im Februar zwischen dem linken Bürgermeister Ken Livingstone und der staatlichen Ölfirma Petroleos de Venezuela geschlossen worden war. Demnach kann die Stadt London damit rechnen, beim Treibstoff­erwerb 16 Millionen Pfund (23 Millionen Euro) einzusparen. Dies ist etwa ein Sechstel der Mittel, die jährlich für den Treibstoff der 8000 Londoner Busse benötigt werden. Die Einsparungen sollen gezielt für eine Absenkung der Ticketpreise für Bedürftige genutzt werden. Im Austausch für den billigen Sprit bekommt Venezuela Unterstützung bei der Planung des öffentlichen Nahverkehrs, bei der Stadtplanung, im Tourismus und Umweltschutz. (AFP/jW)
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