13.08.2007 / Ausland / Seite 6

Festnahmen bei Razzien in Ägypten

Kairo. Bei Razzien gegen die oppositionelle Muslimische Bruderschaft hat die Polizei in Ägypten am Samstag 40 Studenten und Professoren festgenommen. Ihnen werde vorgeworfen, geheime Treffen für die verbotene Organisation organisiert zu haben, verlautete aus Sicherheitskreisen. Die Muslimbruderschaft wies die Vorwürfe zurück und erklärte, mit den jüngsten Festnahmen im Badeort Baltim seien inzwischen mindestens 600 ihrer Anhänger in Haft. Die seit 1954 verbotene Bruderschaft gilt als größte Oppositionsgruppe in Ägypten. Ihre Mitglieder stellen rund ein Fünftel der 454 Abgeordneten im Parlament.

(AP/jW)
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