11.08.2007 / Ausland / Seite 7

Taliban setzen ­Morddrohung aus

Ghasni. Die Taliban wollen nach eigenen Angaben bis zur Aufnahme direkter Verhandlungen mit Diplomaten aus Südkorea keine der 21 Geiseln aus diesem Land töten. Taliban-Sprecher Kari Jussef Ahmadi sagte am Freitag, die Entscheidung der Regierung in Seoul zum Abzug aller Hilfsorganisationen aus Afghanistan habe eine positive Wirkung auf die bislang nur telefonisch geführten Verhandlungen. Die Entführer haben mehrfach mit der Ermordung ihrer Geiseln gedroht.

Die ursprünglich 23 Südkoreaner wurden am 19. Juli während einer Busfahrt von Kabul nach Kandahar überfallen und verschleppt. Zwei von ihnen wurden danach getötet.

(AP/jW)
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