30.06.2007 / Ausland / Seite 1

Freibrief für US-Schnüffler

Brüssel. US-Behörden wie das FBI sollen ab August Zugriff auf 19 statt bisher 34 persönliche Daten von europäischen Flugreisenden erhalten. Das sieht ein von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) für den deutschen EU-Vorsitz ausgehandeltes Abkommen vor, dem Vertreter der 27 EU-Staaten am Freitag in Brüssel im Grundsatz zustimmten. Dafür können die US-Sicherheitsbehörden die Daten künftig bis zu 15 statt bisher dreieinhalb Jahre speichern. Betroffen sind Angaben, die Reisende beim Ticketkauf machen, wie etwa Name, Adresse und Kreditkartennummer. Europäische Datenschützer fürchten einen Eingriff in die Bürgerrechte. (AFP/jW)
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