16.04.2007 / Ausland / Seite 2

Wieder blutiges Wochenende im Irak

Bagdad. Bombenleger und Selbstmord­attentäter haben dem Irak abermals ein blutiges Wochenende mit etwa 140 Toten beschert. Allein in Kerbela südlich von Bagdad kamen am Samstag bei der Explosion einer Autobombe an einem Busbahnhof mindestens 47 Menschen ums Leben. 224 wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten. Der Anschlag ereignete sich nur rund 200 Meter entfernt vom Immam-Hussein-Schrein, einem der größten Heiligtümer der Schiiten. Die Stadt war seit dem Einmarsch der US-Truppen vor vier Jahren mehrfach Ziel von Gewalttaten. In Bagdad detonierten am Sonntag zwei Autobomben binnen weniger Minuten auf einem belebten Markt im überwiegend von Schiiten bewohnten südwestlichen Stadtteil Schurta Rabia. Mindestens 18 Menschen wurden nach Polizeiangaben getötet.

(AP/jW)
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