08.03.2007 / Sport / Seite 16

Radsport: Unibet-Klage

Paris. Der ProTour-Rennstall Unibet will per Einstweiliger Verfügung doch noch seinen Start bei Paris–Nizza (11. bis 19. März) erzwingen. Man habe Klage vor einem französischen Gericht gegen Veranstalter ASO (der auch die Tour de France ausrichtet) eingereicht, sagte Generalmanager Koen Terryn dem Internetservice cyclingnews. Der Weltverband UCI und die Organisatoren der drei großen Rundfahrten (Tour, Giro, Vuelta) hatten sich am Montag darauf verständigt, Paris–Nizza als ProTour-Rennen auszutragen, obwohl Unibet als einziges der 20 lizenzierten Teams nicht eingeladen wurde. Falls es beim Boykott bleibe, werde man auch die UCI auf Schadenersatz verklagen, sagte Terryn. Der schwedisch-belgische Rennstall hat nach eigenen Angaben 32 Millionen Euro in den Ausbau der Mannschaft investiert. Die ASO hat die Startverweigerung auch mit dem französischen Werbeverbot für Internetanbieter wie Unibet begründet. Dazu sagte Terryn, man habe sich bereit erklärt, in Trikots ohne den Namen des Hauptsponsors anzutreten.

(sid/jW)
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