03.02.2007 / Ausland / Seite 7

Verstaatlichung im Orinoco-Becken

Caracas. Venezuela will bis zum 1. Mai die Mehrheit bei allen Ölprojekten im Orinoco-Becken übernehmen. Ausländische Konzerne, mit denen man sich nicht einig werde, könnten das Land verlassen, sagte Präsident Hugo Chavez am Donnerstag. »Wir wollen verhandeln. Wir hoffen, daß diese Unternehmen kooperieren.« Im Orinoco-Becken sind derzeit BP, Exxon, Chevron, ConocoPhillips, Total und Statoil aktiv. Das staatliche Ölunternehmen PDVSA werde mindestens 60 Prozent der Anteile übernehmen, erklärte Chavez. In anderen Regionen Venezuelas gibt es seit dem vergangenen Jahr vom Staat kontrollierte Joint-ventures für die Ölförderung.

(AP/jW)
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