26.01.2007 / Inland / Seite 5

Eröffnet: Prozeß um Gammelfleisch

Essen/Gelsenkirchen. Vor dem Landgericht Essen hat am Donnerstag der Prozeß gegen einen Gelsenkirchener Fleischhändler begonnen, dem der Handel mit Gammelfleisch zur Last gelegt wird. Im Zuge der im Oktober 2005 angelaufenen Ermittlungen waren in einem Gelsenkirchener Kühlhaus sowie in mehreren Bundesländern rund 400 Tonnen Fleisch sichergestellt worden, dessen Haltbarkeitsdatum abgelaufen oder das nicht zum Verzehr geeignet war. Dem Angeklagten, der Betriebe in mehreren Bundesländern beliefert haben soll, werden versuchter Betrug und Verstoß gegen Lebensmittelvorschriften vorgeworfen. Sein Anwalt verlas eine Erklärung nach der sein Mandant, ein Metzgermeister, nur ein Zwischenhändler gewesen sei und nicht gewußt habe, daß das Fleisch zu beanstanden gewesen sei.

(ddp/jW)
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