05.01.2007 / Kapital & Arbeit / Seite 9

VW: Anklage gegen Politiker

Braunschweig. In der VW-Affäre hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig den SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Uhl wegen Beihilfe zur Untreue und falscher eidesstattlicher Erklärungen angeklagt. Die Behörde teilte am Donnerstag mit, Uhl sei hinreichend verdächtig, in seiner früheren Funktion als leitender VW-Betriebsrat auf Firmenkosten die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen zu haben. Außerdem habe er dies in insgesamt fünf eidesstattlichen Erklärungen wahrheitswidrig bestritten. Mit Uhl wurde nach dem früheren VW-Personalvorstand Peter Hartz der zweite von ursprünglich 14 Beschuldigten in der VW-Affäre angeklagt.

(AFP/jW)
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