07.11.2006 / Inland / Seite 1

Post plant rigiden Stellenabbau

Columbus. Bei der Deutschen Post könnte durch die geplante vollständige Marktöffnung im inländischen Briefgeschäft nach Unternehmensangaben jeder fünfte Arbeitsplatz wegfallen. Sollten die schlimmsten Befürchtungen wahr werden und 20 Prozent des Volumens an Konkurrenten verlorengehen, müßten 32000 der 160000 Stellen in dem Bereich gestrichen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Montag auf einer Pressereise in den USA. »Es muß jedem bewußt sein, daß ein Unternehmen hier nur mit Arbeitsplatzabbau reagieren kann«, so Zumwinkel. Die letzte Stufe der Liberalisierung soll in Deutschland 2008 kommen und das Monopol endgültig beenden. Zur Zeit wird der Markt noch zu 92 Prozent von der Deutschen Post beherrscht.

(ddp/jW)
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